Talita kum – Auferstehung zu neuem Leben – Wachsalben Malerei
Gelähmt vor Angst sitzt eine Person in der Höhle. Der Pfad zum Ziel führt an einem Abgrund vorbei. Die Angst davor hält sie davon ab, den Gipfel zu erreichen und aufzublühen. Wer kennt das nicht?
Talita kum – Komm, blühe auf!
Für jeden ist es etwas anderes, das uns lähmt und davon abhält, ein Ziel zu erreichen: Angst vor dem Versagen? Angst sich lächerlich zu machen? Angst vor großer Verantwortung? Angst nicht gut genug zu sein? Angst ausgeschlossen zu werden? Angst vor Einsamkeit? Angst vor dem was andere über mich denken?
Gott zeigte mir mit diesem Bild, dass meine Femininität zusammen gekauert, erstarrt vor Angst, verkümmert und halbtot in der dunklen Höhle saß. Der Abgrund heißt „falsche Weiblichkeit“ – Frauen deren Lebensinhalt aus rosa Rüschen und Tee trinken aus zerbrechlichen Porzellantassen mit ausgestrecktem kleinen Fingern besteht. Aus Angst in diese Stereotypen zu fallen, traute ich mich nicht, den Pfad zum Aufblühen zu gehen.
Jesus rief „Talitha kum!“ und erweckte mich und meine Femininität zu neuem Leben. Ich konnte nur staunen, wie sich in den Monaten danach viele Dinge in meinem Leben ganz von selbst änderten. Die Veränderungen waren Ausdruck der erlebten Heilung.
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Jesus nahm das Mädchen bei der Hand und sagte: »Talita kum!«
Das heißt übersetzt: »Steh auf, Mädchen!« Mk 5,41