Maltechniken des Impressionismus & Expressionismus
Ein weiteres Wahlseminar auf das ich schon lange gewartet habe und Teil meines Kunststudiums fand Mitte Februar 2015 statt. Es ging um die Maltechniken des Impressionismus und Expressionismus. Der Unterrichtende war Prof. Hannes Baier.
Wie immer beschäftigten wir uns zuerst mit den theoretischen Grundlagen bevor wir uns an die Umsetzung des Gelernten machten. Da wir beide Stilrichtungen bereits ausführlich im Pflichtseminar des Kunststudiums durch genommen hatten, ging es für mich mehr um das Vertiefen, Verinnerlichen und Umsetzen.
Auszug aus der Kursbeschreibung
Im Impressionismus, der Stimmungsmalerei mit den großen Vertretern Cezanne und Monet (u.a.) ist vor allem ein Phänomen der „Hellmalerei“ zum Ausdruck gekommen. In der Palette, im Thematischen und Stilistischen, in den Bildausschnitten und der eigenen Räumlichkeit gelang es, Stimmungen zu erschaffen, die sich bis heute als einzigartig in der Stilgeschichte erweisen.
Als „Kunst für die Seele“ könnte man diese Bewegung der Malerei, die seit 1874 den Betrachter zu begeistern versteht, wohl definieren. Ist sie doch geradezu eine Position des stillen Protests gegen unsere versachlichende, nüchterne Welt, der wir innerlich oft vergeblich zu entfliehen suchen, indem sie diesem emotionalen Vakuum in berührender Weise bis heute zu widerstehen vermag.Zur selben Zeit wie die Fauvisten (Die „Jungen Wilden“) in Frankreich formierte sich in Dresden die Künstlergemeinschaft „Die Brücke“, deren bekanntester Vertreter Ernst Ludwig Kirchner wurde und mit der auch Emil Nolde eng verbunden war. Wenig später fanden in München die Künstler des „Blauen Reiters“ zusammen Kandinsky, Macke, Marc und Paul Klee.
Die Deutschen „Jungen Wilden“, genannt die „Expressionisten“ verfolgten ähnliche Ideen wie die Fauvisten in Paris. Für sie war die Kunst der Malerei eine „reine“ Kunst (wie die Musik), die Formen und Farben wie Töne zusammenfügte. Der dargestellte Gegenstand spielte dabei kaum mehr eine Rolle.
Ich habe mich zuerst an zwei impressionistischen Bildern geübt, bevor ich mich auf den Expressionismus konzentriert habe. Letzterer schien mir mehr zu liegen, obwohl mich beide Stilrichtungen sehr ansprechen. So werdet ihr wahrscheinlich auch in der Zukunft Bilder beider Stilrichtungen bei mir finden.
Die zwei Bilder von Alt-Wien sind ein gutes Beispiel wie sich Impressionismus und Expressionismus von einander unterscheiden.