Komm, setz dich zu mir!

Die Anbetungszeit von diesem Gottesdienst war so aufgebaut als würden wir wie die Pilger früher mit fröhlichen Lobpreisliedern nach Jerusalem ziehen. Als wir dann aber in den Tempel einzogen und Gottes Gegenwart erlebten, wurden die Lieder ruhiger und ehrfürchtiger, bis schließlich die meisten von uns vor Gottes Thron anbetend mit dem Gesicht zur Erde lagen (innerlich, in Gedanken).

Auf einmal klopft mir jemand auf die Schulter. Es ist Gott selbst. Der Vater sagt zu mir, „Komm, setz dich zu mir. Hier neben mir ist noch Platz für dich.“ Ich bin tief berührt davon, dass Gott mich sieht. Ich bin nicht nur eine von Millionen Menschen, die ihn anbeten. Er sieht mich, mich persönlich, und liebt mich als wäre ich die einzige Person weltweit. Dieses Erlebnis hat sehr geholfen, mir Gottes Liebe konkret bewusst zu machen.

550211 Setz dich zu mir * Sit with me

Erst Jahre später habe ich begriffen, dass seine Liebe nicht von meiner Leistung abhängt. Er liebt mich nicht mehr, wenn ich mehr leiste. Er liebt mich nicht weniger, wenn ich weniger leiste oder versage. Seine Liebe für mich ist immer im höchsten Ausmaß vorhanden.

Seht, wie viel Liebe unser himmlischer Vater für uns hat, denn er erlaubt, dass wir seine Kinder genannt werden – und das sind wir auch!
1. Joh 3,1