Aus dem Schlusswort von „Die Bibel oder Bibelkritik? Was ist glaubwürdig?“ von Eta Linnemann, 2007, Seite 171:

Als ich seinerzeit bei Rudolf Bultmann studierte, machter er uns deutlich, dass wir – ungeachtet unseres persönlichen Glaubens – in der neutestamentlichen Wissenschaft zu arbeiten hätten „ut si Deus non daretur„, als ob Gott nicht existierte. …. Den Evangelikalen, die auf wissenschaftliche Anerkennung pochen, weil sie die gleichen „Methoden“ bedienen, ist diese Vorraussetzung nicht bewusst. … Lebendiger Glaube an Gottes Offenbarung in seinem Wort und eine „wissenschaftliche“ Theologie, die arbeitet „als ob es Gott nicht gäbe“ schließen sich aus. Der Spagat zwischen beiden muss misslingen. … Die atheistische Theologie und der Umgang mit der Bibel, der sie nicht als Gottes lebendige Offenbarung gelten ließ, wurde mir (nach meiner Belehrung) gleichermaßen als Sünde bewusst und zum Kreuz gebracht ….

Prof. Dr. Eta Linnemann war Bibelkritikerin. Ihr erstes Buch war ein Standardwerk der biblisch-kritischen Theologie. Nach ihrer Bekehrung in 1978 vernichtette sie ihre bibelkritischen Bücher.

2 thoughts on “Wissenschaftliche Theologie

  1. Thanks for sharing, see N.T Wright’s Jesus and the Victory of God for a thorough critique for Bultmann (among others). Highly recommended. 🙂

    -mig

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