25 willkürliche Fakten über mich (2015 Version)
Vor mehreren Jahren (2009?) gab es eine Facebook Meme mit diesem Titel. Ich fand es sehr interessant, die Liste von „25 willkürliche Fakten über mich“ von meinen Freunden zu lesen. Und so schrieb ich meine eigene Liste, nachdem ich von mehreren Freunden markiert (getagged) wurde.
Regeln: Wenn du markiert wurdest, dann sollst du eine Notiz schreiben in denen du 25 willkürliche Dinge, Fakten, Gewohnheiten, oder Ziele über dich erwähnst. Zum Schluss markierst du 25 deiner Freunde. Markiere auch die Person, die dich ursprünglich makiert hat. Wenn ich dich markiert habe, dann aus dem Grund, dass ich gerne mehr über dich wissen möchte.
Hier ist also die revidierte Version von „25 willkürliche Dinge über mich“ für alle die es interessiert:
1. Ich bin Legastenikerin und habe mir in der Schule mit Deutsch und Englisch sehr schwer getan. Dafür war ich unter den Klassenbesten in Mathematik. Insofern betrachte ich es als Gottes Humor, dass er mich in eine Arbeit mit Sprachen berufen hat. Als Folge davon ging ich als Au Pair nach England um mein Schulenglisch zu verbessern und war ein Jahr lang in Frankreich um Französisch zu lernen. Außerdem lernte ich Holländisch als ich in den Niederlanden arbeitet und Spanisch als ich einen Kurzzeit-Einsatz in Mexiko machte. Ebenfalls für meine Arbeit lernte ich drei afrikanische Sprachen: Sango in der Zentralafrikanischen Republik, Djenaama und Bambara in Mali. Nebenbei lernte ich einige andere Sprachen, die ich aber nicht wirklich sprechen kann, wie z.B. Türkisch und Italienisch. Während der Ausbildungskurse übten wir, wie man eine fremde Sprache ohne Bücher und Kursen lernt, dazu gehörten Amharisch, Kurdisch, Chinesisch, Lingala, Suaheli. Aber von den meisten weiß ich heute nur noch ein Wort.
2. Ich kann praktisch kein Buch oder Artikel lesen, ohne Tippfehler und Formatierungsfehler zu finden. Ich suche sie nicht, aber sie springen mich an.
3. Daheim durfte ich nicht Dialekt sprechen (von meinen Eltern aus) und so klang meine Aussprache relativ „deutsch“ (statt österreichisch). Das war so schlimm, dass manche Österreicher nicht glauben konnten, dass ich Österreicherin bin, vor allem nachdem ich drei Jahre lang in Deutschland auf der Bibelschule war. Anderseits ist es für Deutsche keine Frage, dass ich aus Österreich bin. Das ist bzw. war ein ziemlicher Identitätskonflikt.
4. Eigentlich hasse ich Reisen, aber ich mache es dauernd im Kontext um Gottes Berufung zu erfüllen. Ich habe in den folgenden Ländern mehr als drei Monate gelebt: Österreich, Deutschland, Niederlande, Großbritannien, Mexiko, Frankreich, USA, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Mali. Ich habe folgende Länder besucht: Italien, Jugoslavien, Ungarn, Rumänien, Tschechoslovakei, Polen, Schweiz, Belien, Spanien, Zaire, Tschad, Kenia, Senegal, Elfenbeinküste, Dominikanische Republik, Kroatien, Griechenland und vielleicht hab ich noch welche vergessen. Unter anderem war ich auch drei Mal als Bibelschmugglerin in Osteuropa vor dem Fall des Eisernen Vorhangs unterwegs. Zur Zeit habe ich das Reisen drastisch reduziert, das sie vermutlich zu meinem Burnout beigetragen haben.
5. Meine ursprüngliche Berufsausbildung war in Kunststofftechnik. Diese Ausbildung absolvierte ich während der Oberstufe des Gymnasiums, am Technologischen Gewerbemuseum in Wien (eine HTL Schule). Ich hätte zwei Jahre in der Branche arbeiten müssen, um meinen Ingenieurstitel offiziell zu beantragen, aber das habe ich nicht gemacht.
6. Mich faszinieren andere Kulturen und ich liebe es kulturelle Unterschiede und persönliche Eigenarten zu beobachten und zu analysieren. Ich liebe es auch Vermutungen anzustellen, woher andere (die ich in der Öffentlichkeit sehe) kommen und welche Sprache sie sprechen,
7. Ich bin sehr organisiert und liebe Logik-Puzzles. Meine Vorliebe für Krimis fällt vermutlich auch in diese Kategorie.
8. Ich brauche einen Rahmen für alles, ansonsten ergeben Detail-Informationen keinen Sinn für mich. Vermutlich bedeutet das, dass ich eine globale Denkerin bin.
9. Ich habe mit 14 Jahren meinen ersten Fotoapparat bekommen (zur Konfirmation) und habe seither mit viel Freude fotografiert. Im Zuge dessen habe ich auch viel über Bildkomposition gelernt. Oder vielleicht sollte ich sagen, dass ich es intuitive richtig gemacht habe und das hat mir auch in der Malerei sehr geholfen.
10. Ich gehöre zum Stamm der „Jäger und Sammler“ – während meiner Kindheit habe ich Frösche, Eidechsen und Heuschrecken gefangen, sowie Briefmarken, Münzen, getrocknete Pflanzen, Liedtexte usw gesammelt. Heutzutage beschränkt sich meine Sammelleidenschaft vor allem auf digitale Inhalte – Fotos, Musik, Computerspiele, Liedtexte, Artikel, usw.
11. Ich liebe alle Arten von Tanz. Ich begann sogar mit 16 anderen Tänze beizubringen. Einmal habe ich den Evangelischen Ball in Wien zusammen mit Bischof Oskar Sakrausky eröffnet – er war ein sehr guter Tänzer. Während eines Heimat-Aufenthalts habe ich Eintrittskarten zum Concordia Ball (Ball des Österreichische Presseklubs) im Wiener Rathaus gewonnen. Es war eine Herausforderung innerhalb von drei Tagen die nötigen Utensilien (Kleid, Schuhe, etc.) UND einen geeigneten Tanzpartner zu finden. Aber es hat geklappt und wir hatten viel Spaß.
12. Während der Volksschule lernte ich Blockflöte spielen. Während der Bibelschule lernte ich Gitarre. Und während eines Heimat-Aufenthalts begann ich Klarinette zu lernen. Ich habe es auch mit Panflöte versucht, aber bin nicht weit gekommen.
13. Während einem Heimat-Aufenthalt nahm ich auch Gesangsunterricht und konnte bis zum hohen B singen. In einem späteren Heimataufenthalt habe ich dann meine Bauchstimme entdeckt. Ich kann relativ schnell wo mitsingen, aber beim Solo Gesang habe ich leider meine Probleme.
14. Ich liebe Musicals. Während meiner Kindheit hörte ich oft die Aufnahmen von West Side Story, My Fair Lady, der Mann von La Mancha, Anatevka (Fiddler on the Roof), Porgy und Bess, etc. weil mein Vater sie auf Band besaß – auf uralten großen Bänder.
15. Ich habe eine sehr große Verwandtschaft, die sogar afrikanische Freunde beeindruckte. Meine Mutter hatte 7 Geschwister und mein Großvater 12. Einer meiner Urgroßväter reiste während seiner Gesellen-Jahren zu Fuß durch ganz Europa – Dresden, Wien, Triest, Lyon, Paris, London. Schlussendlich heiratete er in Paris eine Frau, die ihm aus der sächsischen Heimat nachgeschickt worden war. Eine andere Linie meiner Vorfahren reicht zurück zu den Hugenotten in Frankreich. Sie flohen dann in die Tschechoslowakei und kamen später nach Österreich.
16. Zu meinen beliebtesten Fotomotiven gehören Sonnenuntergänge und andere Sonnen-Stimmungen und Wolken. Sie beruhigen mich in erstaunlicher Weise. Vögel zu beobachten berührt mich in tiefer Weise. Und auf Wasserflächen zu schauen ist für mich therapeutisch.
17. Ich bin eine Forscher-Natur und sehr neugierig. Das ist besonders hilfreich bei unbekannten Nahrungsmitteln. So habe ich unter anderem folgende Dinge gegessen: Stachelschwein, Schlange, Buschratte, Affe, Gazelle, Elefantenrüssel, Elefanten-Eingeweide, Katze, Riesen-Frosch (3 kg! siehe Foto für alle, die es nicht glauben können), Raupen, Termiten, Heuschrecken. Elefantenrüssel ist das zarteste Fleisch das man sich vorstellen kann. Raupen mit Koko Blättern in Erdnuss-Soße war mein Lieblingsessen in der Zentralafrikanischen Republik.

18. Mit 14 Jahren habe ich in einem Verkehrs-Quiz ein Fahrrad mit drei Gängen gewonnen. Mit diesem bin ich viele Jahre gefahren. Leider wurde es mir in den Niederlanden gestohlen, kurz bevor ich wieder nach Österreich übersiedelte.
19. Zu einem entspannenden Urlaub gehört für mich viel Lesen und Schwimmen, am liebsten im Meer mit vielen Wellen. Ein besonderes Zuckerl ist für mich, wenn es eine Möglichkeit zum Windsurfen gibt. Leider passiert das nicht sehr oft.
20. Ich halte mich nie an ein Kochrezept sondern verändere sie immer nach meinem Geschmack und nach dem was gerade im Kühlschrank ist. Das ist auch eine Form von Kreativität.
21. Ich habe Lehrgeld bezahlt bis ich begriff, dass die Pflege von Beziehungen wichtiger ist als beim Telefonieren Geld zu sparen.
22. Für die längste Zeit war ich „Halb-Afrikanerin“ was die Temperaturen angeht. Ich hasste Kälte und alles unter 26 Grad war für mich zu kalt. Allerdings hieß das nicht, dass ich es gerne heiß hatte, z.B. über 32 Grad. Während der letzten Jahre in Österreich hat sich mein Körper wieder adaptiert. Zum Glück! Sonst wäre ich schon erfroren.
23. Für mich gibt es keine schwarzen Menschen, selbst in Afrika nicht, denn selbst jene die wir schwarz nennen, sind oft verschiedene Braun-Schattierungen. In meinen Träumen haben alle Menschen die gleiche Hautfarbe. Ich erkenne Freunde in meinen Träumen nicht an ihrer Hautfarbe sondern an ihrer Verhaltensweise.
24. Ich liebe es Gott mit Liedern anzubeten und wenn immer möglich auch mit improvisiertem Anbetungstanz. Ich hatte lange davon geträumt, und der letzte Anstoß kam von einem Fuller Kollegen und Therapeuten, dessen Künstlername Picasso ist.
25. Last but not least – seit der ursprünglichen Meme habe ich entdeckt, dass ich HSP (highly sensitive person, d.h. hochsensible Person, oder auch Sensorische-Verarbeitungs-Empfindlichtkeit genannt) bin. Das war ein Riesen Aha-Erlebnis, weil es so vieles erklärt was ich über mich selbst wusste. Ich schrieb damals eine Blogeintrag, der großteils heute noch stimmt. [Dieser Punkt ersetzt den Punkt Malen, der nun keine Überraschung mehr ist.]
Ich würde liebend gerne mehr über meine Leser erfahren
Wenn du schon einmal so eine Liste geschrieben hast, kannst du gerne den Link unten als Kommentar posten.
Wenn nicht, dann würde ich dich bitten 1-4 willkürliche Fakten über dich unten als Kommentar zu posten.